Kleine Sammlung seltener St. Andreasberger Dokumente
Programm der SPD und Falken in St. Andreasberg von der veranstalteten Maifeier 1947
(Sammlung Flugblätter und Flugschriften des AdsD,
Quelle: Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung)
Ein wunderbarer Fund von Julia Partenheimer
Quelle: aus der privaten Gruppe Sankt Andreasberg bei Facebook"St. Andreasberg - Das Deutsche St. Moritz" ließt man nicht alle Tage....
Und ein Text aus: Küpper-Eichas, Claudia, Vom Montanrevier zum Kriesengebit. Niedergang, Perspektiven und soziale Wirklichkeit im Oberharz 1910-1933 Deutsches Bergbau-Museum Bochum 2002, Bd.4 S. 193f.:
St. Andreasberg - "das deutsche St. Moritz"
Eine Eingabe aus St. Andreasberg im Jahre 1929 forderte Maßnahmen zur Hebung
des Fremdenverkehrs (448). Die Stellungnahme des Oberbergamtes warf kein besonders
positives Licht auf die Zukunftsaussichten Andreasbergs als Fremdenverkehrsort. Es
erscheine dem Oberbergamt zweifelhaft, ob die Entwicklungsmöglichkeiten für
St. Andreasberg als Kurort wirklich so günstig seien, wie in dem „Notschrei aus
St. Andreasberg im Oberharz“ geschildert worden sei, „nachdem Andreasberg seit
Jahren einen Ruf als bevorzugter Platz für die Genesung von Lungenkranken genießt
und gerade aus diesem Grunde von zahlreichen Erholungsreisenden gemieden
wird" (449).
Allerdings wirkte sich die zunehmende Beliebtheit des Wintersports für Andreas-
berg, wo regelmäßig Wintersportfeste und Skiläufe stattfanden, positiv aus. Der Ma-
gistrat sah hier Entwicklungsmöglichkeiten für den Ort (1931): „Es muß mit allem
Nachdruck betont werden, daß der Wintersportplatz St. Andreasberg, im vergangenen
Winter mit größtem Erfolge "das deutsche St. Moritz" benannt, im gesamten Harz be-
züglich des Skigeländes nicht annähernd seines gleichen hat und mit Recht der Win-
tersportplatz Norddeutschlands werden kann“ (449, 450).
448 PGStAB,I.HA,Rep.120,A,X,46,Adh.372,Notschrei aus St. Andreasberg im Oberharz', o.J.
449 Ebd., Stellungnahme des Oberbergamtes zum „Notschrei“ vorn 9.8.1929.
450 NHSlAH, Hann. 174 Zellerfeld, Nr.3222, Schreiben des Magistrats vom 3.6.1931.
2021 Ein antiquarischer Neuerwerb für mein Archiv
(scheint rar und selten zu sein...)
